Wild auf Wild: Die besten Wildrezeptideen für den Herbst

Sobald die Blätter die Farbe wechseln und die Natur in warmen Tönen erstrahlt, lautet die Devise: Herbstsaison ist Wildsaison. Und wie viele Wild-Liebhaber sind auch wir wild auf Wild. Denn kein anderes Fleisch ist so typisch für den Herbst wie Wildfleisch. Wildgerichte sind also ein absolutes Muss in der goldenen Jahreszeit und überraschen den Gaumen von Freunden und Familienmitgliedern. Doch ein Festmahl wird erst dann unvergesslich, wenn der Ablauf stimmt. Das haben wir uns zu Herzen genommen und geben Ihnen Tipps für Wild-Deko, Anregungen für Vor- und Nachspeisen und helfen bei der Wahl des Weines. Und natürlich haben wir die besten Ideen für Wildrezepte.

Die richtige Vorspeise für Wildgerichte

Für das perfekte Menü darf eine Vorspeise nicht fehlen, die die Gäste auf das Wild-Gericht einstimmt. Besonders harmonisch zu Wildfleisch und typisch für den Herbst sind hierbei Esskastanien. Egal, ob als Maronenpüree zu Wild, glasierte Kastanien oder Maronensauce – sie bringen das Deftige des Waldes auf den Teller und veredeln mit ihrem vollmundigen Geschmack Wildrezepte aller Art. Vor allem, weil Wild dazu neigt, leicht süßlich zu schmecken, wird dies vom erdigen Geschmack der Kastanien abgemildert.

 

Dennoch sollte die Vorspeise nicht zu dekadent ausfallen. Die Gäste sollen lediglich auf das Wildgericht neugierig gemacht und nicht zu satt werden. Blätterteigtaschen gefüllt mit Maronenpüree-herzhaft oder Maronenpüree-süß sind aufregende Canapés, die zum Aperitif gereicht werden können. Wer jedoch seinen Gästen als Vorspeise etwas Nahrhafteres bieten möchte, der greift auf eine Maroni-Suppe zurück, die mit einem Wurzelgemüse wie Pastinaken ergänzt wird.

Der passende Wein zu Wild

Neben einer Vorspeise, die auf das Wild-Menü vorbereitet, ist auch die Wahl des Weines ein wichtiger Punkt. Zur Auswahl stehen Weiß- und Rotwein, aber auch ein guter Roséwein. Welcher Rotwein zu Wild gewählt wird, hängt von der Art des Fleisches ab. Reh, Hirsch und Wildschwein profitieren vom vollmundigen Geschmack eines kräftigen Rotweins. Der Rotwein sollte aber unbedingt in einem Rotweinglas serviert werden, denn nur darin kann er seinen Geschmack vollends entwickeln.

 

Lange Zeit galt, dass Weißwein nicht mit Wild kompatibel ist, weil der Geschmack dieser Weine zu leicht für das Wildfleisch sei. Doch mittlerweile ist Weißwein zu Wild erlaubt. Und auch ein Roséwein darf zum Wild-Dinner gereicht werden. Natürlich sind beide Weine eher für Feldhase und Fasan geeignet. Für dieses Fleisch ist der frische Geschmack des Weißweines ein guter Begleiter. Auch beim Weißwein gilt, auf das richtige Weinglas zu achten, damit dieser seine Aromen entfalten kann.

Die beliebtesten Wildrezepte

Die Vorspeise und der Wein sind gewählt. Stellt sich also die Frage, welche Wildspezialität für die Gäste gekocht werden soll. Um die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die beliebtesten Wildgerichte zusammengestellt:

 

Hirschragout / Hirschmedaillons

 

Sehr beliebt bei Hirschfleisch-Fans ist der Rücken, der im Ganzen gebraten werden kann. Viele Wild-Esser greifen aber lieber zu den butterzarten Filets aus dem Rücken. Denn Hirschmedaillons werden einfach wie Rinderfilets gebraten. Aber auch ein mit herbstlichen Aromen versetztes Hirschragout ist bei Wild-Freunden immer gerne gesehen.

 

Wildschweingulasch / Wildschweinbraten

 

Nicht nur bei Asterix und Obelix als Leibspeise bekannt – auch Wild-Liebhaber genießen ein Stück Wildschweinbraten auf dem Teller. Wer Wildschweinfleisch schon probiert hat, schwärmt vom Geschmack und von der saftigen Konsistenz, die dem hohen Fettgehalt geschuldet ist. Gerne darf aber auch ein rustikales Wildschweingulasch aufgetischt werden.

 

Rehbraten / Rehrücken

 

Reh- und Hirschfleisch ähneln zwar einander, aber Wild-Freunde schmecken sehr wohl einen Unterschied. Ein zarter Rehbraten ist ebenso für Wild-Anfänger als auch für Wild-Profis geeignet. Als absolutes Highlight im Herbst gilt bei Fans von Rehfleisch jedoch der ganze Rehrücken. Dieser wird klassisch im Ganzen im Backofen gegart.

Eine harmonische Nachspeise zur Wildsaison

Dunkle Schokolade rundet das Festmahl ab. Manche Gastgeber reichen sofort zum Wild Schokoladensauce bzw. wird Zartbitterschokolade in die Sauce zum Hauptgericht gemischt. Wer dies nicht möchte, beendet das Herbst-Dinner mit einer schokoladigen Nachspeise. Entweder reicht man ein paar Stücke dunkle Schokolade auf schönen Desserttellern oder man hält es mit dem Dessert traditionell und serviert beispielsweise Sachertörtchen.

Eine stimmige Deko für das Wildessen

Auch das Auge isst mit – deshalb ist es umso wichtiger, für die perfekte Deko zu sorgen. Dazu können Blätter, Äste und Kastanien auf dem Esstisch verteilt werden. Diese Deko-Elemente werden dann mit Kerzenleuchter, Servietten und Vasen mit Hirschmotiv ergänzt. Möchte man aber lieber auf Jagd-Deko setzen, so kann ein Geschirrset zum Thema „Jagd“ gewählt werden.

 

„Wild auf Wild“ ist nicht nur ein Motto für den Herbst. Aber in der bunten Jahreszeit ist es ein besonderer Genuss, der den Sommer verabschiedet, den Herbst willkommen heißt und auf den Winter einstimmt.